Tote Punkte und kleine Geschichten am Rande

(Über jeden auch noch so kleinen Hinweise wären wir dankbar)

Böhmen

  •  In der Bergstadt Platten werden 1591 und 1595 ein Georg PREUßLER getauft. Einer von Beiden wird 1624 in Platten mit Margaretha PERGER getraut. Leider wird der Vater des Bräutigams nicht mit erwähnt. Der andere Georg heiratet ebenfalls eine Margaretha. Doch wo und wann war die Trauung?

 

Brandenburg

  • Der Sohn eines Tagelöhners Johann Andreas BEHRENDT aus Mittelbusch (heute Ferch) bekommt in Schmergow Land und Haus geschenkt. Die Frau Majorin von Arnstedt wird Taufpate seiner Kinder. Zur gleichen Zeit kommt der schwerverletzte August von Arnstedt (Sohn der Frau Majorin von Arnstedt) unter glücklichen Umständen nach der Schlacht von Königswartha (1813) nach Groß Kreutz auf sein Gut und stirbt dort. Gibt es da einen Zusammenhang?
  • BETTE und KLEMISCH aus Damsdorf, das KB Damsdorf ist 1812 verbrannt. Einträge aus vor dieser Zeit sind in das neue KB aus Erinnerungen Übernommen worden.
  • Am 03.11.1796 wird der Schmiedemeister Ernst Heinrich Christian MANEGOLD in Plötzin mit Catharina Elisabeth Becker getraut. Nach Rückrechnung auf Grund seines Sterbeeintrages im KB Plötzin ist er um Juni 1772 geboren. Es war aber nicht in Plötzin bzw. Derwitz. Woher kam er?

 

Niederschlesien

  • In Poischwitz bei Jauer fanden 1813 Waffenstillstandsverhandlungen mit Napoleon statt. Es gibt Hinweise, dass daran auch das Gut der Familie HERZOG als Ort der Verhandlung beteiligt war.

 

Sachsen-Anhalt

  • Von Anfang 1749 bis Ende 1754 lässt sich der Bader und Chirurgus ( Chirurg ) Johann Christian SCHARFFE ( SCHARFE / SCHARFF ) in Kelbra nachweisen. Es gibt von ihm im Kirchenbuch Kelbra keinen Taufeintrag und keinen Traueintrag seiner ersten Ehe mit Johanna Friederique NN. Es ist also anzunehmen, dass er nach Kelbra zu gezogen ist. Woher kam er? Weiterhin lässt der Medicus Ludwig SCHARFF 1692 und 1694 in Kelbra zwei Kinder taufen. Als Taufpate steht dort u.a. der bekannte Medicus Benjamin SCHARFF. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Familien.
    • Laut Bürgerbuch von Nordhausen, lebte der Kürschner Huldreich Carl Christian SCHARFFE (Sohn vom gesuchten Johann Christian SCHARFFE) bis 1778 in (Bad) Frankenhausen.
  • Johann Georg LEUCKFELD schreibt 1721 in seinem Buch "Historische Beschreibung von dem ehmaligen Cistercienser Nonnen=Kloster S. Georgii zu Kelbra ..." auf Seite 123 "Herr M. Johann Georg Scharffe / gebürtig aus solcher Stadt (Kelbra) mein Hochgeneigter Gönner / und Hochgeliebter Herr Schwager". Wie meint er das mit dem Schwager? Es gibt dazu die Theorie, dass die 1738 in Kelbra verstorbene Susanna Catharina Scharffin die zweite Ehefrau von Johann Georg SCHARFFE und eine Schwester von Johann Georg LEUCKFELD sei. Ich kann dies aber nicht bestätigen. Clara Magdalena geb. HERBSLEB, aus meiner Sicht die erste und einzige Ehefrau von Johann Georg SCHARFFE, ist z.B. noch nach dem Tod ihres Mannes 1725 Taufpate in Hainrode bei ihrem Enkel. Und 1733 ist sie dann noch einmal Taufpatin in Kelbra. Doch wann und wo ist sie gestorben? Im KB Kelbra konnte ich sie nicht als Clara Magdalena finden. War es mit dem Schwager vielleicht doch nur eine Gepflogenheit dieser Zeit so seinen geschätzten Amtsbruder zu bezeichnen?
  • Suchen alle Hinweise auf den seltenen Namen UTGENANNT/UTHGENANNT im Raum Eisleben/Sangerhausen. Woher kam der etwa ab 1753 in Blankenheim bei Sangerhasen lebende Johann Andreas Utgenannt. Laut seinem Traueintrag lebte er vorher auf der Nußbreite in Eisleben. In den KB von Eisleben konnte ich ihn aber um 1723 bisher nicht finden.
    • Erledigt Mai 2013 - er ist am 07.02.1724 in Eisleben geboren.
  • Die Kirchenbücher von Bischofrode beginnen leider erst 1662. Somit ist nicht sicher bekannt ob die Fanilie UTGENANNT auch von dort kommt. Taucht der Name UTGENANNT viellleicht um das Jahr 1650 in einem anderen Ort auf? Gibt es für Bischofrode eventuell auch andere Quellen - wie z. B. Gerichtsbücher, Steuerlisten usw.?
  • 1731 heiratet Johann/Hans Georg BIERAU in Tilleda die Tochter des bereits verstorbenen Schultzen SCHLEGEL von Sittendorf. Auf Grund der Rückrechnung seines Sterbealters muss er etwa Dezember 1706 geboren sein. Diverse Orte um den Kyffhäuser habe ich schon durchsucht. Bisher leider ohne Erfolg. Kam er vielleicht aus Hessen? Dort gibt es den Namen BIERAU in und um Gießen um diese Zeit ebenfalls.

 

Sachsen

  • Hans Löscher erwähnt in seinem autobiografischen Roman "Alles getrennte findet sich wieder" einen alten Sägemüller: "Aus jenen frühen Tagen stammen zwei kleine Geschichten, die mein Vater von dem alten Sägemüller am Holzteich erfahren hat, einem feinen und klugen Manne." Dieser Sägemüller soll mein UrUrOpa Eduard Wilhelm MÜLLER gewesen sein. Leider sind die meisten Unterlagen des Autors während eines Bombenangriffs in Magdeburg vernichtet worden sein. Gibt es da vielleicht doch noch Manuskripte?
  • Der Bildhauer Paul Richard LIETZE (geboren in Berlin) war der Schwager meiner Uroma Selma Milda MÜLLER geb. FRIEDEMANN aus Pfaffroda. Er wird scheinbar nur einmal in den Zeittafel des Mittleren Ergebirgskreises erwähnt. Hat er sonst keine Spuren hinterlassen?
    • Erledigt Ende Oktober 2012 mit Kontakt zu Nachfahren.
  • Über eine Zeit von fast 600 Jahre (1330-1903) gehört die Familie HEIDENREICH/HEYDENREICH zu unseren Ahnen. In der Vergangenheit ist schon viel über diese Familie geschrieben worden. Einige dieser Werke stehen in unserem Bücherschrank. Es schlummern aber bestimmt noch irgendwo nicht bekannte Details. Von denen würde uns vor allem der Großwaltersdorfer bzw. Deutschneudorfer Teil interessieren. Aber auch was aus den Anderen geworden ist, kann zum insgesamten Überblick Über die Familie und deren Geschichte sicher beitragen.
  • Die Familie RECHENBERG(ER) soll aus Katharienberg oder Brandau in Böhmen gekommen sein. Im Kirchenbuch dort ist kein Hinweis zu finden. Eine weitere Quelle sagt "aus Forchheim". Wo lebten sie bevor sie in Deutschneudorf ansässig wurden?
  • Es gibt einige Hinweise, dass der Glasmacher Andreas HIEMANN (+ 1632 in Seiffen) aus Schöneck im Vogtland stammt. Dort könnte er etwa 1582 geboren sein.

 

Thüringen

  • Vor Johann Karl VIOL gab es den Nachnamen VIOL in Günstedt (LK Sömmerda) nicht. Er ist etwa 1749 in einem der umliegenden Orte geboren und später nach Günstedt gezogen. 1782 hat er in Günstedt geheiratet. Das Datum findet sich nur als Nachtrag im Sterbeeintrag seiner Frau. Die Kirchenbücher von 1756-1798 sind nicht mehr vorhanden. Wo kam er her?
    • Erledigt Ende März 2012 in Kannawurf gefunden.
  • Der Leinweber Johann Heinrich VIOL stirbt 1721 in Kannawurf. Dort ist er weder getauft noch getraut worden. Auch Leubingen ist trotz der großen KB-Lücke wahrscheinlich nicht seine Herkunft. Es sieht im Moment so aus als ob sein Sohn Johann Conrad VIOL der erste diesen Namens dort war. In der Chronik der Commende Griefstedt wird der Name VIOL als schon sehr lange in der Gegend vorkommend beschrieben. Wo kam er her?